FAMAG | Neuigkeiten vom 21. Oktober 2014

FAMAG Zapfensenker

Wenn Konstruktionshölzer miteinander verbunden werden sollen, gibt es diverse Möglichkeiten. Eine traditionelle und beliebte Verbindungsart sind Schraubenverbindungen mittels Gewindestangen bzw. Schrauben, Unterlegscheiben und Muttern.
Hierzu gibt es Normen, die entsprechend des verwendeten Gewindes die Dimension der Scheibe vorschreiben.

Wenn die Vorschrift es besagt oder es eine optisch unsichtbare Verbindung werden soll, muss die Scheibe und die Mutter im Holz versenkt werden. In der Praxis bohrt der Zimmermann entsprechend des verwendeten Gewindes mit einem Schlangenbohrer ein Durchgangsloch in einen Holzbalken. In der Regel ist das Weichholz oder Konstruktionsholz. Zum Versenken der Scheibe/Mutter verwendet der Zimmermann einen Zapfensenker. Zapfensenker gehören zu den Zylinderkopfbohrern und unterscheiden sich vom klassischen Forstner- oder Kunstbohrer in der Weise, dass Sie keine Zentrierspitze besitzen. Anstelle der Zentrierspitze besitzen diese Holzbohrer eine Aufnahmebohrung, in die ein Vorbohrer oder Führungszapfen eingesteckt werden kann.

Wir bieten 19 unterschiedliche Durchmesser der Zapfensenker als Standard an.
Kleinster Durchmesser ist 20,0 mm und der größereDurchmesser ist 120 mm. Zapfensenker im Ø 20 – 40 mm besitzen eine 8 mm Aufnahmebohrung, größere Zapfensenker eine 10 mm Aufnahmebohrung. Passend zu diesen beiden Aufnahmebohrungen bieten wir jeweils Führungszapfen von 8 – 22 mm an.
Übrigens fertigen wir die FAMAG-Führungszapfen immer „unter Maß“. Damit ist eine sehr leichte und exakte Führung gegeben und es kommt nicht zu starker Reibung in der vorgebohrten Bohrung.

Der montierte Führungszapfen gibt dem Zapfensenker eine perfekte Führung und so sind auch Freihandbohrungen in größeren Durchmessern möglich als mit einem Bohrer der eine feste Zentrierspitze -in der üblichen Dimension- besitzt. Alternativ zu den Führungszapfen stehen auch Vorbohrer im Durchmesser 8, 10 und 12 mm zur Auswahl. Mit einem eingeschraubten Vorbohrer ist Bohren und Senken in einem Arbeitsgang möglich und erspart die Zeit des separaten Vorbohrens. Mit diesem Kombiwerkzeug ist auch ein schräges Anbohren möglich.

Ist es Aufgabe mehrere Versenkungen in der gleichen Tiefe anzubringen, bieten wir als Ergänzung einen Tiefenanschlag an. Dieser Tiefenanschlag ist aus Aluminium gefertigt und besitzt ein hochwertiges Kugellager und ist somit drehbar gelagert. Er ist für die FAMAG-Zapfensenker (Ø 40 – 90 mm) mit einem Halmdurchmesser von 20 mm geeignet. Der Anschlag ist pulverbeschichtet und besitzt eine geringe Bautiefe. Er wird mit einer Spannschraube in der gewünschten Senktiefe auf dem Halm des Zapfensenkers befestigt.

Häufig ist gewünscht, dass Versenkungen unsichtbar gemacht werden und das Bohrungsloch nach dem Senken und Verschrauben wieder verschlossen wird. Hierzu liefern wir die FAMAG Scheibenschneider der Serie 1616. Diese sind in den Toleranzen perfekt auf die Bohrungen der Zapfensenker angepasst. Somit benötigen Sie bei der Montage der Holzstopfen weder einen dicken Hammer noch eine Kartusche Kitt. Qualität Made by FAMAG in Germany!

Übrigens gibt es bis zum Durchmesser 50 mm eine tolle Alternative: Den WS-Staketen-Bormax. Auch hier ist im Bohrkopf des Zylinderkopfbohrers eine Aufnahmebohrung angebracht. Allerdings im Durchmesser 4,0 mm. Sie können entscheiden, ob Sie eine klassische Zentrierspitze oder einen 4,0 mm Vorbohrer einsetzen; beides ist im Lieferumfang enthalten. Einen Tiefenanschlag (Art.-Nr 1621) gibt es übrigens auch.